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Futter und Ernährung

 

Für Vogelspinnen gibt es im Handel eine große Palette an Futtertieren, von denen hier die wichtigsten aufgeführt werden.

Heimchen

Heimchen eignen sich als Futtertiere für Vogelspinnen sehr gut.
Bei den Weibchen, erkennbar an einem langen Stachel am Hinterleib, muss man darauf achten, dass diese nicht zu lange im Terrarium bleiben.
Sie legen ihre Eier in das feuchte Bodensubstrat, und schon nach kurzer Zeit schlüpfen Mikroheimchen, die problemlos aus dem Terrarium entweichen können.
Als weiterer negativer Aspekt der Heimchen ist der von ihnen erzeugte Geräuschpegel. Adulte Männchen können in großer Zahl durch ihr Zirpen überraschend laut werden.

 

 


Heuschrecken

Heuschrecken sind auf Grund ihrer eigenen Größe, sehr gut für kräftigere und größere Vogelspinnen geeignet.
Abgesehen von gelegentlichem Flattern und Herumspringen in ihrem Behälter sind diese Futtertiere auch sehr leise.



Mäuse

Mäuse eignen sich als Futtertiere nur für große Spinnen, die eine Maus auch wirklich problemlos überwältigen können. Beim Verfüttern von Mäusen besteht natürlich auch eine gewisse Verletzungsgefahr für die Spinne. Um eine Maus zu verdauen, braucht eine Spinne oft 12 - 24 Stunden. Wenn die Spinne genug hat und von den Überresten ablässt, sollte man diese so schnell wie möglich entfernen und entsorgen. Sonst breitet sich nämlich schnell ein sehr übler Geruch aus. Sollte die Spinne die Überreste etwa in ihrer Höhle ablegen, sollten diese auch hieraus entfernt werden.
 

Wasser

Ob eine Trinkschale bei Vogelspinnen sinnvoll ist oder nicht, wurde unter Vogelspinnenhaltern schon häufig diskutiert. Ich persönlich zähle mich zu den Befürworten. Dies hat einen positiven Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit die je nach Temperatur und Tageszeit immer zwischen 50 und 80% liegen sollte. Ansonsten sollte das Terrarium eher trocken gehalten werden und nur über einen begrenzten befeuchteten Teil verfügen, wie z.B. eine kleine Ecke mit Moos oder Bepflanzung.

 

 

 

 

Ernährung

Die Spinne überwältigt alles, was ihr in die Höhle und vor die Beißklauen läuft. Dies sind alle Arten von Insekten (Grillen, Heuschrecken), andere Spinnen, kleinen Echsen und ab einer bestimmten Größe auch Kleinsäuger. Hat das Tier seine Beute gefangen, wird oft ein „Fressteppich“ gewoben. Dabei wird das erbeutete Tier mit den Chelizerenklauen und teilweise mit den Tastern festgehalten. Die Spinne dreht sich dann einigermaßen gleichmäßig im Kreis. Mit den am Hinterleib befindlichen Spinnwarzen wird immer wieder auf den Boden getippt. So wird die Spinnseide am Boden befestigt. Teilweise wird die Beute dann auf diesem Teppich abgelegt und auch etwas eingesponnen. Anschließend wird sie wieder aufgenommen und durch die Chelizeren (Mundwerkzeuge bzw. Kiefer- bzw. Chelizerenklauen ) werden das Gift bzw. die Verdauungsflüssigkeit in das Beutetier gepumpt. Durch die Verdauungsflüssigkeit wird die Beute zersetzt und aufgesaugt. In den Chelizeren liegen die Giftdrüsen, deren Gift bei Bedarf durch den Giftkanal in die Chelizerenklauen geleitet wird. Die Funktion und der Zweck des Fressteppichs sind noch nicht eindeutig geklärt. 

Eine mögliche Erklärung für das Einspinnen der Beute ist, dass das von innen aufgelöste und daher zerbrechlich gewordene Futtertier mit den Spinnenfäden stabilisiert  bzw. fixiert wird und somit ein auseinander fallen der Beute vermieden wird und das Aussaugen des Beutetiers erleichtert wird. Am Ende bleibt dann meist nur eine kleine Kugel von unverdaulichen Knochen bzw. Chitinresten übrig.

Der Fressteppich auf den die Beute immer wieder abgelegt und umsponnen wird, dient wahrscheinlich zum Fernhalten von Parasiten. Oftmals lässt sich auch ein dünner Seidenfilm am Bodensubstrat in der Wohnhöhle erkennen, der vermutlich ebenfalls zum Fernhalten von Parasiten erstellt wird.

Vidieo B. smithi Fütterung
Fütterung einer Heuschrecke: Video-Download   Fütterung einer Maus: Video-Download