Zoo Erfurt

[Chris]

Hallo liebe Spinnengemeinde heute war ich mit meiner Familie und Freunden im Zoo von Erfurt.
Eigentlich habe ich nicht damit gerechnet "Wirbellose Tierarten" da anzutreffen. Aber sie hatte drei Vogelspinnen da.
Die da wären: Brachypelma smithi, Poecilotheria regalis und eine Lasiodora parahybana.

Keine der oben genannten Vogelspinnen wurden so gehalten wie es die Haltungsbestimmungen vorschreiben.
Beim ersten Bild sitzt eine Lasiodora parahybana zusammen gekauert in der Korkröhre drin. Der Bodengrund ist viel zu wenig und viel zu trocken da die Erde schon rissig ist vor austrocknen. Wenn man bedenkt, dass die Lasiodora parahybana eine LF von gut 80% braucht möchte ich nicht wissen wie schlecht es dem Tier ergeht.
Das zweite Bild zeigt eine Brachypelma smithi die sitzt hinten links ebenfalls zusammen gekauert. Aber ich erspare mir jetzt dazu meinen Kommentar denn da müsste ich ja alles aufzählen. Denn die habe da alles falsch gemacht was man nur falsch machen kann.
Das dritte Bild zeigt eine Poecilotheria regalis eine Baumbewohnente Art. Aber das Tier sitzt zusammen gekauert unten am Boden.
Einfach alles unter aller SAU!!!!!!
Ich wollte mich da beschweren aber ich wurde da nur mit den Worten abgefertigt "Leider ist der zuständige Tierpfleger heute nicht da und deshalb könnten sie meine Beschwerte nicht entgegennehmen."

EINFACH NUR EINE RIESEN SAUEREI!!!!!!!!

[Araña]

Wenn ich sowas sehe lässt mir das ja auch keine Ruhe. Ich würde da direkt nochmal anrufen und den Hanswurst versuchen an die Leitung zu kriegen. Is ja übel OO

[JayJay]

so als witz oder ? o.0 das kann doch nicht wahr sein, dass ein ZOO (!!!) es nicht hinbekommt tiere artgerecht zu halten? haben die denn keine veterenäre, die die tiere da kontrollieren, oder sind die genau so unwissend wie die "pfleger" selbst ?!

[Hackfried]

oh, je! hab mir lange überlegt was dazu zu schreiben, weil ich mir denke den geballten unmut der vs-cracks im forum auf mich zu ziehen. also vergebt mir als laie in sachen vs haltung und klärt mich auf. - anfänglich und so auf den ersten blick, fand ich auch hier werden massenhaft fehler gemacht. je öfter ich aber die bilder sehe desto mehr fällt mir auf, dass man vielleicht ein paar dinge relativieren muss. die innen liegende beleuchtung is natürlich nich so der bringer, fraglich ob die terras eigentlich für vs gedacht waren.
erstes terra der lasiodora parahybana. der boden is durch eine blende abgedeckt, so dass man eigentlich überhaupt nichts über die wirkliche tiefe sagen kann. da man aber pflanzen im boden sieht, denke ich nicht das diese in 5 cm erde gepflanzt sind. die pflanzen sehen in der tat recht gut und nicht vertrocknet aus. diese nehmen ca. 1/3 des terras ein. also muss doch da auch feuchtigkeit im boden sein. der bodengrund mutet etwas seltsam an und ich weiß nich genau woraus der besteht. - so geht’s mir auch mit dem smithi terrarium. –erst dachte ich das wäre rein mit sand befüllt. auf den zweiten und dritten blick halte ich dies aber eher für eine verfestigte mineralsandmischung. der hintere, verdeckte teil des terras, insbesondere bei den wurzelstücken wo ich die wohnhöhle vermute, besteht aber scheinbar aus erdreich. man könnte fast vermuten, dass die hintere hälfte des terras daraus bestehen könnte. auch hier ist eine blende am boden, die eigentlich nich zulässt auf die tiefe des bodengrundes zu schließen.
das poecilotheria regalis terra is eigentlich vom grundprinzip nich schlecht eigerichtet. hier fehlt mir wesentlich eine schöne große senkrechte korkröhre oder ähnliches. wenn man auf das thermometer und den hygrometer sieht scheint zumindes das klima zu stimmen. sicher alles nich perfekt auch wenn meine überlegungen richtig sind.- aber wirklich ein skandal? also klärt mich auf.

[Badenser]

Hey Michael.
Mach ich mal den Anfang:also die Blenden enden knapp unterhalb des Terrabodens,wenn man genau hinschaut.
Bei der Lasiodora ist viel zu wenig Erde drin,die müßte nach hinten höher ansteigen.
Bei der smithi ist es Devinitiev Sand.Da müßte auch Erde rein,so eingefüllt,wie es bei der Lasiodora sein sollte.

[Hackfried]

hallo danke für deine antwort. -dachte schon es schreibt keiner mehr was dazu. - ja, vielleicht hast du recht. problem bei den bildern ist das diese zwar ganz gut sind, doch leider im detail etwas unscharf, so kann man lustig raten und vermutungen anstellen. also, rate ich mal weiter . ich denke du beziehst dich bei dem vermuteten boden auf das bild vom smithi terra und meinst die schwarz abgesetzte linie zwischen blende und bodengrund. für mich sieht das aus wie ein abdicht- bzw. abstandsgummi. wenn man vergrößert sieht man auch das es etwas ausgefranzt ist. eine bodenlinie wäre hingegen gerade. - aber wie gesagt ich vermute.
ebenfalls bin ich mir wirklich nich so sicher wie du, dass dies definitiv sand is. für mich sieht das wie ne feste mineralsandmischung aus. sowas ähnliches wie mineralbeton. dieser wird gerne für gehege in zoologischen gärten verwand. ein verdichtetes sand und mineralstoffgemisch, meist unter verwendung eines hohen anteils gebrochenen korns. je nach mischung lässt sich damit jeder härtegrad herstellen, von bockelhart bis leicht verfestigt. ob smithi damit nu glücklich is weiß ich nicht, aber auf jedenfall wäre das ein harter untergund, und wie schon gesagt sehe ich auch erde im terra. naja, optimal sind die terras sicher nich und am besten gehts wohl den pflanzen. die machen wenigstens nen guten eindruck und bekommen wohl aufmerksamkeit. vielleicht werden sie aber auch regelmäßig gewechselt.

[Badenser]

Hey Michael.
Aber wenn Du genau hin schaust,siehst Du bei den beiden Oberen Terri's Links und Rechts Lochbleche(Belüftung).
Diese sind in der Regel auf ner Höhe von 8-15 cm angebracht.
Dann kannst Du sehen,das der Untergrund nicht mal 3 cm ist.