feuchte glatze

Alles zum Thema Krankheiten und Verletzungen von Vogelspinnen

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feuchte glatze

Beitragvon Puncho » Do 23. Sep 2010, 15:30

hey,

mir ist gerade aufgefallen das die glatze am abdomen bei meiner smithi so glänzt und feucht/schleimig ist!! was kann das sein?? oder ist das normal?? es ist durchsichtig.

danke markus

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Re: feuchte glatze

Beitragvon smithi_admin » Do 23. Sep 2010, 19:46

Hallo Puncho,

ein feucht/schleimiges Opisthosoma ist nicht normal, wäre aber hilfreich wenn du ein Bild davon hier einstellen könntest.
Die feuchte Glatze könnte auch nur ein Farbkontrast sein. Vor einer Häutung bildet sich ein flüssigkeitsgefüllter Spaltraum zwischen der alten und neuen Haut. Dieses wirkt dann auch durchsichtig /gläsern.
Mit freundl. Grüßen
:smithi smithi_admin

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Re: feuchte glatze

Beitragvon Puncho » Do 23. Sep 2010, 20:20

jetzt ist es schon wieder normal...komisch hat ausgeschaut wie so wundwasser bei uns auf wunden...hoffe ihr wisst was ich meine.

-=Spider=-
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Re: feuchte glatze

Beitragvon -=Spider=- » Do 23. Sep 2010, 22:37

:shock:
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Re: feuchte glatze

Beitragvon AnakinSkywalker » Do 23. Sep 2010, 22:55

Hi, normal ist das trotzdem nicht ;) . Sowas kommt bei einem gesunden Tier nicht vor. Ich würde das Tier mal genauer untersuchen in einer Heimchendose. Irgendwo ist eine offene Wunde. Bei einer Wunde am Opisthosoma kommt übrigens gelbes Zeug zum Vorschein, das sind leider die Organe da dort die Chitinhaut sehr sehr dünn ist. Wenn es durchsichtig bläulich war, dann war es Hämoglymphe. Wo diese Sekret austritt, ist auch eine Wunde. Haben wir spitze Gegenstände im Terrarium?

Vor einer Häutung wenn das Opisthosoma sich ganz dunkel verfärbt hat, ist ein auch ein bläulicher schimmer zu entdecken. Das ist die Exuvialflüssigkeit. Aber trotdem müßte das Opisthosoma trocken aussehen und auch trocken wirken..

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Re: feuchte glatze

Beitragvon Puncho » Fr 24. Sep 2010, 07:37

hab sie mir schon genau in einer heimchendose angeschaut alles ganz normal,keine verletzung oder sonstiges......ist auch jetzt wieder ganz normal. werd sie aber jetzt mal genauer beobachten.....

AnakinSkywalker

Re: feuchte glatze

Beitragvon AnakinSkywalker » Fr 24. Sep 2010, 12:43

Hi,

Das wäre auch ratsam. Eine Wunde kann sich ja auch wieder verschließen. Aber aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen daß selbst eine verschlossene Wunde jederzeit wieder aufgehen kann. Man glaubt sich im Sicheren zu sein und schon sieht man wieder irgendwo Hämoglymphe austreten. Hab ich alles schon erlebt. Ohne Foto wird man das wohl nie heraus finden was los war :grüb . Aber die Zeit wird es Dir zeigen. Ich hoffe für Dich, das es nicht so kommt, aber die kleinste Verletzung kann dazu führen das die nächste Häutung schief geht und sie stecken bleibt. Bei einer ganz kleinen Verletzung des Opisthosomas kann die Spinne nicht den benötigten Überdruck aufbauen, was die alte Haut einreißen läßt. Und schon ist Feierabend mit ihr. Da die Fächerlungen auch mitgehäutet werden, werden bei der Häutung des Opisthosomas erst nur die vorderen Buchlungen beansprucht da die hinteren mitgehäutet werden. Die sind in der Zeit inaktiv. Erst wenn die hinteren Fächerlungen gehäutet sind, kommt das Prosoma dran. Dann sind die hinteren Fächerlungen aktiv und die vorderen nicht. Anschließend sind aber wieder beide Lungenpaare aktiv. War zwar ein bischen offtopic jetzt dabei, aber dachte mir, das mit den Lungen zu erklären wäre auch mal interessant ;) .

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Re: feuchte glatze

Beitragvon Puncho » Sa 25. Sep 2010, 09:34

also es scheint ihr sehr gut zu gehen,hab sie heute nacht mal paar stunden beobachtet.....da hatte sie nen kleinen aufräum wahn gehabt hat in beiden hölen rugebuddelt und den dreck alles vor die schiebetür gelegt :D

und jetzt in der früh chillt sie auf ihrem holzstück :D und ist ganz relaxt......abdomen sieht ganz normal aus.

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Re: feuchte glatze

Beitragvon rennsauRO » Sa 25. Sep 2010, 12:05

AnakinSkywalker hat geschrieben:Hi,

Eine Wunde kann sich ja auch wieder verschließen. Aber aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen daß selbst eine verschlossene Wunde jederzeit wieder aufgehen kann. Man glaubt sich im Sicheren zu sein und schon sieht man wieder irgendwo Hämoglymphe austreten.


Hallo,

jetzt muß ich dazu auch mal was fragen: Gibt es bei Spinnen nicht so ne Art Heilungsprozess wie bei uns z.B.? Wenn wir uns nen Knochen brechen, wächst der ja auch wieder komplett zusammen und Wunden heile mehr oder weniger spurlos wieder ab, je nachdem wie tief die Verletzung ist.

Und wenn nicht, wie verhält man sich bei einer verschlossenen Wunde bei einer Spinne, speziell am Opisthosoma? Schließlich dehnt es sich ja auch aus, wenn Spinne gefuttert hat und wie weit es das tut, kann man ja nie wirklich voraussagen.
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Re: feuchte glatze

Beitragvon AnakinSkywalker » Sa 25. Sep 2010, 12:26

Mosche,
Da die Spinne über ein Ektoskelett verfügt, ist ja das Stützgerüst ausserhalb mit einem weichen Kern. Wenn da ein Loch in Form einer Wunde ist tritt Hämoglymphe aus. Die hat manchmal auch die Eigenschaft die Wunde wieder zu verschließen wenn es austrocknet. Und das Chitin was ausserhalb am Ektoskelett ist wächst nicht. Nur vor der Häutung. Und dann nur in Form einer neuen Haut. Eine Verletzung am Opisthosoma ist da etwas riskant. Kommt drauf an wo die Spinne verletzt wurde. Aber meist reicht schon der kleinste Riss, um die Wunde irgendwann aufreißen zu lassen. Da dahinter die Organe sitzen, drücken die natürlich nach außen. Man kann etwas dagegen machen mit Sprühpflaster. Aber ob das so gut ist für das Tier? Die Aussenhaut der Spinne ist eben ein Starres Gerüst. Das Opisthosoma ist etwas flexibler aber auch nicht unbegrenzt. Blas mal nen Luftballon auf. Die Aussenhaut des Ballons wird bei zunehmender Luft im inneren immer dünner. So stell ich mir das beim Opisthosoma vor. Weil auch das wächst ja erst bei der nächsten Häutung wieder. Wenn die Spinne sich also am Hintern verletzt hat, würde ich die Fütterung einstellen und nur noch Wasser zur Verfügung stellen. Dehydriert sind sie schneller als verhungert


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