Häutungsdauer

Allles über die Vogelspinnen Häutung

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Häutungsdauer

Beitragvon Gänsehaut » Do 17. Nov 2011, 19:58

Hallo alle zusammen,

nun haben wir ja seit August unsere Uschi Smithy. Laut Vorbesitzerin hatte sie sich im Mai 2011 zuletzt gehäutet. Als wir heute mittag nach Hause kamen, lag sie auf dem Rücken. Sie hat seit einigen Wochen kein Futter mehr angenommen, daher dachten wir schon etwas in diese Richtung.

Nun mache ich mir aber Sorgen, weil sie schon seit Mittags so da liegt. Wie lange dauert denn so eine Häutung? Ich dachte, das wäre in 1-2 Stunden durchgezogen. :?:

Uschi ist 4 Jahre alt und bekommt bei uns Heuschrecken.

Ich würde heute nacht gerne ohne Sorgen ins Bett gehen :(

Liebe Grüße
Petra

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spiderman
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Re: Häutungsdauer

Beitragvon spiderman » Do 17. Nov 2011, 20:05

hallo mach dir mal keine sorgen, je nach größe verlängert sich die häutungsdauer, es kann schon über 6 St dauern,du kannst ihr die häutung erleichtern in dem du die LF erhöst(Trinkgefäß bis zu umlaufen auffüllen, und ein kleinen Teil des Terras)

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon Gänsehaut » Do 17. Nov 2011, 20:43

Dankeschön für die Antwort. Habe das mit der LF gemacht. Aber seit heute Mittag scheint ja doch schon sehr lang zu sein, oder? Au man, das ist alles gar kein gutes Gefühl. Da habe ich das mit meinen Schlangen einfacher. Wenn die nicht richtig aus der Haut kommen, pelle ich einfach den Rest selber ab und gut. Aber bei so Spinnen???????

:?

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon Azrael » Do 17. Nov 2011, 21:08

Hi Petra,

der Zeitpunkt, an dem sie sich auf den Rücken legt, ist nicht unbedingt massgeblich. Nur der Zeitraum der eigentlichen Häutung, also vom Absprengen des Carapax-Deckels bis sie dann aus dem letzten Bein geschlüpft ist, sollte sich nicht endlos über Stunden hinziehen. Bei Spinnen, die sich über Wochen oder Monate in ihre Höhle zurückziehen, kriegst du das alles gar nicht mit. Wichtig ist nun einfach, dass sie ihre Ruhe hat und sich nicht gestört fühlt. Auch eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit unmittelbar vor der Häutung ist eher Störung als Hilfe...

Also am besten Licht aus und Zimmer verlassen, und nur alle paar Stunden mal einen vorsichtigen Blick riskieren...
MfG
Gerhard

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon Gänsehaut » Fr 18. Nov 2011, 06:11

Eigentlich war ich ja fest davon überzeugt, daß ich bei der ersten Häutung nicht hier im Forum wegen Unsicherheit posten werde. Habe doch extra viel gelesen. Und was war? Ich habe d o c h hier gepostet.

Aber es hat gutgetan, daß mich erfahrene Spinnenhalter beruhigt haben.

Uschi hat sich so gegen 23 Uhr gehäutet. Alles lief prima und jetzt sieht sie wieder richtig hübsch aus :D

Mein Mann, dem ja die Spinne gehört, DER war derjenige, dem die Sause ging. Er hatte nämlich vergessen, daß die Smithi sich auf den Rücken legt.

Das hörte sich dann so an: " Ach neeee....das glaub ich doch jetzt nicht....ach man Schatz....das darf jetzt aber nicht wahr sein....guck mal....ist die jetzt etwa tot? .....aber warum denn? .....ach man.....oder was ist mit der? .....Hast du nicht was wegen Häuten gesagt?....häutet sie sich? Wo ist mein Buch !!!!!"

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon spiderman » Fr 18. Nov 2011, 08:19

na eine erhöhle LF erleichtert und verkürzt der :smithi die Häutung, bei meinem Zooman hatten sich übern Feiertag ne B.albolosum,B smithi,B.vagans Kl.ca5cm gehäutet die Erde war trocken auser bei vagans, smithi albopolosum haten Probleme mit der Häutung(Haut ging nicht ab) deshalb musste er Sie Pellen, smithi häutete sich problemlos, und überall steht das erhöte LF die Häutung erleichtert,wiso sollte das sie stören? sie isr eh bewegungsunfähig aufn Rücken

auf der wwww.Brachipelma smithi.de unter Häutung steht:

Es ist ratsam, durch besprühen der Pflanzen und des Bodens die Luftfeuchtigkeit auf ca. 70% zu erhöhen, um den Häutungsvorgang für die Spinne zu erleichtern. Bodenbewohnende Arten fangen an, den Boden einzuweben, spätestens da weis man, das eine Häutung kurz bevor steht.

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon thin lizzy » Fr 18. Nov 2011, 08:29

Spiderman bitte erzähl keinen Müll, die LF erhöhen bringt rein garnichts, ausser wie von Gerhard erwähnt eine Störung des Tieres. Dein Zoomann sollte sich auch mal informieren bevor er dir dann irgendwelche Halbwarheiten erzählt.
Wie ist es denn in der Natur? Kommt da jemand mit ner Gießkanne und erhöht die LF? Oder drehen sich die Tiere neben nem Bach auf den Rücken? :gruebel

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon spiderman » Fr 18. Nov 2011, 08:36

na die graben in ihrer Höhle in tiefere schichten vor wo es kühler ist und die LF höher ist

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon Azrael » Fr 18. Nov 2011, 08:58

Moin,

eine Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit mag gut gemeint sein, ich persönlich sehe aber keinen belegten Zusammenhang zwischen Hätungsfehlern/Unfällen und einer definierten Luftfeuchtigkeit. Ich versuche das ganze Jahr über die RL im üblichen Rahmen zu halten, und da die Luftfeuchtigkeit durch die Nachtabsenkung der Raumtemperatur in durchschnittlichen Wohnungen eh auf bis zu 80% klettert, sehe ich da keinen Grund für ein zusätzliches "gießen"...

Ich denke auch nicht, dass es großartig schadet, aber spätestens wenn das Tier auf dem Rücken liegt, mache ich persönlich eben an meinen Terrarien gar nix mehr. Da hat einfach Ruhe oberste Priorität, damit sich die Spinne nicht bedroht fühlt...

@Petra

Ich glaube dieses Gefühl kann jeder Spinnenhalter verstehen und nachvollziehen :D

Jetzt nicht vergessen, dass Uschi erstmal 10-14 Tage Diät hält, bis die neue Haut und besonders die neuen Beisserchen schön ausgehärtet sind...
MfG
Gerhard

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon spiderman » Fr 18. Nov 2011, 09:45

wenn die erde aber staubtrocken ist, da gibts keine erhöhte LF

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon Azrael » Fr 18. Nov 2011, 10:20

spiderman hat geschrieben:wenn die erde aber staubtrocken ist, da gibts keine erhöhte LF
Ich bin nicht sicher ob ich Dich richtig verstehe, aber die RL in jedem Terrarium wird erstmal massgeblich durch die RL der Wohnung/Zimmers beeinflusst, egal wie trocken der Boden im Terrarium ist. Zusätzliche Feuchtigkeit im Terrarium erhöht dort die RL im Vergleich zur "Außenluft". Ist alles Wasser innerhalb des Terrariums verdunstet, dann nimmt die RL innerhalb des Terrariums wieder den Wert der RL außerhalb des Terrariums an. Und eine durchschnittliche Wohnung hat tagsüber eine RL von 50-60%, die nachts dann auch mal auf 70-80% klettern kann...
MfG
Gerhard

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon spiderman » Fr 18. Nov 2011, 10:53

die von arachnophilla.de(forum) schreiben das eine erhöhte LF70% die Häutung erleichtern,in dem die LF die Haut schneller aufweichen lässt und sommit krigt sie die Häutung problemlos über die Bühne, meine B.klaasi ist wegen niedriger LF gestorben(Beiserchen haben sich nicht richtig ausgebildelt, seit dem ich die LF wären der Häutung hoch halte(Wassernapf überlaufen lasse) gabs keine Probleme

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon rennsauRO » Fr 18. Nov 2011, 10:57

Hallölle,

ich bin auch nicht dafür, die LF WÄHREND der Häutung zu erhöhen. Wenn bei mir eins von meinen Krabbeltieren häutung anzeigt, fange ich an, den Boden etwas großzügiger feucht zu halten, also über einen längeren Zeitraum weg.
Liegt Spider erstmal auf dem Rücken, wird nur noch ganz leise durch die Scheibe geschaut, dass sie ja nicht gestört wird ;)
Ich bin Animal Horder:
0.1 B.smithi
0.1 B.cf kahlenbergi
0.1 B.albopilosum
0.1 A.minatrix
0.1.xxx C.cyaneobupescens
0.1 A.versicolor
0.1 Ps.irminia
0.1 Ho.incei
0.0.1 He.villosella
0.1 Pt.murinus tcf
0.0.2 M.balfouri
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Re: Häutungsdauer

Beitragvon thin lizzy » Fr 18. Nov 2011, 11:21

spiderman hat geschrieben: meine B.klaasi ist wegen niedriger LF gestorben(Beiserchen haben sich nicht richtig ausgebildelt


mehr als Vermutungen sind dass aber leider auch nicht oder? Es sind schon mehrere Tiere mal in der Haut stecken geblieben oder es ging irgendwas schief.

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Re: Häutungsdauer

Beitragvon Azrael » Fr 18. Nov 2011, 11:32

spiderman hat geschrieben:...die von arachnophilla.de(forum) schreiben das eine erhöhte LF70% die Häutung erleichtern...

Dem will ich nicht widersprechen, aber man kann es zumindest mal hinterfragen. Ähnlich wie seinerzeit mit der "gedüngten Blumenerde" gibt es einige etablierte Parolen, die sich hartnäckig halten, obwohl sie inzwischen relativiert wurden...

Da wäre zunächst mal das Chitin-basierte Exo-Skelett einer Spinne. Mir will da nicht einleuchten, was eine Variation der Luftfeuchtigkeit um +/- 7,62187% bringen soll - welche Differenz in Zahlen ergibt sich denn durch ein "Überlaufenlassen" des Wassernapfes genau... hat da schonmal jemand nachgemessen?
Spinnen regeln ihre Körpertemperatur nicht (wie etwa Säugetiere) durch Schwitzen. Wird die Haut einer Spinne durch höhere RL denn tatsächlich "weicher" bzw. "geschmeidiger"? Selbst wenn, ist das für eine erfolgreiche Häutung überhaupt nötig? Wenn ich eine alte Exuvie ins Terrarium lege, und dann die RL auf 70% bringe, dann tut sich da nicht viel. Auch ein trockenes Stück Tempo-Papier wird die Feuchtigkeit der Luft ignorieren, solange der Taupunkt nicht unterschritten wird, und das Wasser kondensiert...

Im natürlichen Habitat ändert sich die RL durch wetterbedingte Faktoren zum Teil erheblich und das innerhalb kurzer Zeiträume. Im Vergleich dazu kann man kurzfristiges "Finetuning" durch die Gießkanne eigentlich vernachlässigen, denn auch dieses Wasser muss erstmal wieder verdunsten, damit es zu einer erhöhten RL führt...

Wie schon erwähnt, halte ich die Sorge über akkurate Luftfeuchtigkeit nicht für schädlich... aber für überschätzt. Aber wenn das Tier erstmal auf dem Rücken liegt, dann ist es für derartige Maßnahmen eigentlich zu spät. Da ist Ruhe und Geborgenheit wichtiger...

Und letztlich zeigt die Realität, dass auch das akribische Einhalten einer RL von exakt 70,00% eine erfolgreiche Häutung nicht zu garantieren vermag. Im Leben einer Vogelspinne bleibt eine Häutung ein relativ risikobehafteter Prozess...
MfG
Gerhard

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