Terrariumboden

Terrarium Einrichtung / Gestaltung

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*Marxo

Terrariumboden

Beitragvon *Marxo » Mi 21. Jul 2010, 18:57

Verfasst am: 08 März 2010 17:22 Titel: Terrariumboden
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Hey Leute ich bin mir mit dem Terra nicht sicher für die Smithi.
Hab 90x30x30 und würde gerne mehrere Ebenen und Ansteigungen machen.
Einen Plan habe ich schon ;) nur kann man Lehmboden nehmen und darauf noch eine andere Schicht machen?
Also Lehm und Sand mit Blumenerde?

*AnakinSkywalker

Re: Terrariumboden

Beitragvon *AnakinSkywalker » Mi 21. Jul 2010, 18:58

Verfasst am: 08 März 2010 17:44
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Tach auch.

Also 90x 30x30 ist meiner meinung nach viel zu viel. Die Spinne wird nicht annähernd alles nutzen. Spinnen sind lauerjäger daß heißt die sitzen eigentlich den ganzen tag und auch die nacht über in Ihrer Wohnröhre. Ein 40x30x30er terrarium wäre angemessener. Aber naja jedem daß seine.

Nun zum Thema.

Wie wäre es mit der gutbewährten Walderde oder erde von Maulwurfshügeln? Erspart einem ne menge arbeit mit mischen oder schicht für Schicht auftragen. Nimm die Erde füll sie erdfeucht ins terarium, drück sie gut an und gestalte Deine Landschaft und gut ist. Hier hast Du mal 2 Terrarien von mir als Anschauungsobjekt wie es aussehen könnte. Und Du mußt daß terrarium nicht gestalten wie es Dir gefällt sondern auf die Spinne eingehen und es so einrichten wie es der Spinne passt. Ihre bedürfnisse müssen gedeckt sein.

http://www.arachnophilia.de/forum/membe ... m-emma.jpg
http://www.arachnophilia.de/forum/membe ... svenja.jpg

Dies hier wird Dir bestimmt auch weiterhelfen.

Bodengrundarten für Vogelspinnen

- Kokoshumus
Vorteile: füllt die Kassen der Zoogeschäfte
Nachteile: besteht aus geschredderten Kokosfasern, ist in nassem Zustand klitschnass und in trockenem staubig. M.E. zur Feuchtigkeitsregulierung deshalb nicht sehr geeignet. Auch zum Graben ist dieses Substrat nicht optimal. Sehr nährstoffarm, d.h. Pflanzen wachsen schlecht. Am ehesten noch für Baumbewohnerterrarien geeignet, wenn man aber mit echten Pflanzen arbeiten möchte auch eher weniger.
Hat kaum Microorganismen, die Schimmel unterbinden und für ein Gleichgewicht sorgen.
Hab in diesem Substrat schon oft kleine Pilzkolonien entdeckt, die ähnlich wie Schimmel aussehen, was nicht weiter schlimm ist, den Anfänger aber erschrecken kann.
Schaut unnatürlich aus.

- Blumenerde
Vorteile: sehr grabfähig, nährstoffreich, deswegen auch super für bepflanzte Terrarien geeignet. Leicht erhältlich, gibt´s in jedem Baumarkt!
Nachteile: besteht oft aus reinem Torf, auf Zusammensetzung achten. Bei reinen Torfprodukten wird -einmal getrocknet- Feuchtigkeit schwer aufgenommen. Ausserdem ist der Kauf von Torfprodukten (auch wenn nur Anteile enthalten sind) ökologisch gesehen zu vermeiden ... Torf wird aus trockengelegten Mooren gestochen, die sich danach nie wieder regenerieren!!! Einige Substrate enthalten zur besseren Belüftung Styropor- oder Düngekügelchen, die zwar nicht schaden, aber recht undekorativ aussehen.
Häufig enthält Blumenerde Trauermückeneier, die zwar auch nicht schädlich sind, aber nerven wenn sie schlüpfen
Das Märchen, dass man nur ungedüngte Erde verwenden sollte, hält sich leider immernoch hartnäckig, ist aber FALSCH!

- Wald/-Wiesenerde
Vorteile: schönes grabfähiges Substrat. Enthält automatisch vieles nützliches Kleingetier, das für ein gesundes Gleichgewicht im Boden sorgt und Schimmel vermeidet. Schimmelts doch mal wo, kümmern sich Springschwanz und Co. drum
Walderde muss nicht im Backofen erhitzt werden, das würde alle guten Microorganismen töten.
Je nach Gegend gibts Wälder/Äcker mit mehr sandigem/lehmigen/humosem Boden, so dass man das prima auf die Spinnenart abstimmen kann. (Lehmige Substrate für Röhrenbohner z.B., humose für Regenwaldbewohner etc ... auch mit der Optik kann man dabei prima spielen. Geheimtipp auf Wiesen: Maulwurfshügel! ^^). Ein Auskundschaften der Böden lohnt sich. Dazu kommt dass Walderde nix kostet und man mal an die frische Luft kommt Razz
Die Erde nicht im Ofen erhitzen und feucht ins Terrarium einfüllen und Schicht für Schicht andrücken.
Pflanzen wachsen in Walderde sehr gut. Ab und an wachsen Pilze in Walderde, die aber für die Spinne nicht schädlich sind.

Vor allem lehmiger Boden wird sehr schwer ... hoch eingefüllt ergibt das schwere Terrarien, die entsprechend stabile Regale und Arme brauchen.
Erde vom Acker kann belastet sein (Insektizide/Pestizide), da am besten auf Wiesen ausweichen. Waldränder können von angrenzenden Feldern belastet sein!
Auf Hundekot achten! (v.a. auf Wiesen)


- Sand
Vorteile: schaut "wüstig" aus
Nachteile: nicht grabfähig. Zum Untermischen von humosem/lehmigem Boden zwecks lockerer Struktur aber prima geeignet.
Vogelsand ist recht scharfkantig und fein, deswegen würd ich den nie in nen Spinnenterrarium packen
Das Vorurteil, Sand würde die Buchlungen verstopfen, ist auch nicht haltbar. Vergleicht einfach mal die Grösse eines Sandkorns mit der Grösse der Buchlungen.

-Lehm
Vorteile: hält bombig und sieht schön wüstenmässig aus. Je nach Gegend gibts verschiedene Lehmfarben (oft auch auf engem Raum), mit denen man farblich prima spielen kann. Beigemengt verbessert´s jedes Substrat bezüglich Grabfähigkeit und Festigkeit erheblich.
Wunderschöne Optik, grad für aride Terrarien (z.B. Brachypelmen), sieht sehr natürlich aus.
Nachteile: (grad in nassem Zustand) sehr schwer. Reiner Lehm wird sehr sehr fest, am besten mit Sand und ggf. etwas Erde mischen.

Die Angaben stammen aus Arachnophilia.

Grüße AnakinSkywalker
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*Marxo

Re: Terrariumboden

Beitragvon *Marxo » Mi 21. Jul 2010, 18:58

Verfasst am: 08 März 2010 19:13
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Danke. Ich möchte es ja auch der Spinne ja so gut wie möglich machen. Mich hat jemand angeschrieben. Er benutzt Lehm gemischt mit Sand was den Wüsteneffekt hervorbringt. Tilansien brauchen ja keine Blumenerde deshalb finde ich es auch nichts schlimm.




Die sind gut aber auch klein wahrscheinlich auch 40.40.40-50 :?
Ich habe nur in der Länge soviel Platz ^^

*smithi-xena

Re: Terrariumboden

Beitragvon *smithi-xena » Mi 21. Jul 2010, 18:59

Verfasst am: 08 März 2010 20:54 Titel: Terrariumboden
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Hallo Marco.
Hast Du Dich mal informiert,wo die B.smithi herkommt?
Ich habe garnicht gewusst,das es in Mexiko Wüste gibt.
Ist nicht bös gemeint.

*AnakinSkywalker

Re: Terrariumboden

Beitragvon *AnakinSkywalker » Mi 21. Jul 2010, 18:59

Verfasst am: 08 März 2010 21:00
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Hi,

wußte gar nicht das Brachypelma Smithi Wüstenbewohner ist? Mir ist bekannt daß sie in der Trockensavanne und in Trockenwäldern Mexikos lebt. Da kommt die Erde von Maulwurfshaufen am nähesten hin.

Und meine Terrarien sind 40x30x30. Für mich ist daß Standartmaß für die größe der Tiere. Das 90er wird die Spinne nicht annähernd ausnutzen.

Grüße AnakinSkywalker
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*Marxo

Re: Terrariumboden

Beitragvon *Marxo » Mi 21. Jul 2010, 19:00

Verfasst am: 08 März 2010 21:44
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Ja deshalb Frage ich. Gut dann nehme ich Maulwurferde. ^^
Maulwurferde mit Sand?
Welche Pflanzen wachsen denn so in der Trockensavane denn sehr viele reden immer unterschiedliches xD
Ganz besonders bei dem Lehm und Bluemerde ^^
Edit:
Könnte mir mal jemand zeigen was trockensavanne ist entweder ist es spriesendes grün oder Sandig bis zu trockenem Gras.

*AnakinSkywalker

Re: Terrariumboden

Beitragvon *AnakinSkywalker » Mi 21. Jul 2010, 19:00

Verfasst am: 08 März 2010 22:20
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Hi,
so schaut eine trockensavanne aus. Aber ohne die Straße. Das Bild stammt übrigens aus Mexiko http://www.amiralda.com/uploads/pics/RS ... en5_06.jpg. Die Erde bitte ohne Sand da Sand daß ganze instabil macht. Nimm Sukkulenten die sind zum Beispiel gut oder nimm Grasbüschel pflanz die rein und lass die Vertrocknen. Ein paar Handvoll altes trockenes laub tuts auch. Zweige von Bäumen. Der kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Tip: Smithis graben unheimlich gerne unter Steinen. Da wäre eine Steinplatte von Vorteil wo man anschliessend drunter eine Wohnröhre vorgräbt. Nur ein paar Zentimeter tief reingraben. Ich nehm da immer die höhe eines kaffeelöffelstiels. Und ich empfehle Dir daß Buch falls es noch nicht vorhanden ist http://image.ebook30.com/data_images/20 ... tm9dal.jpg

Grüße AnakinSkywalker
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*Marxo

Re: Terrariumboden

Beitragvon *Marxo » Mi 21. Jul 2010, 19:01

Verfasst am: 09 März 2010 16:57
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Ok danke. Also ich kann da Sand, und die braunen Schichten erkennen.
Ich seh auch die braune Erde vllt. Lehmähnlich - geht in Richtung Maulwurferde ;)
Was sind das für Büsche?

*AnakinSkywalker

Re: Terrariumboden

Beitragvon *AnakinSkywalker » Mi 21. Jul 2010, 19:02

Verfasst am: 09 März 2010 18:49
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Soviel dazu: http://www.gidf.de/

Grüße AnakinSkywalker
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